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Er bekam nichts von all dem mit, was die beiden Mädels mit ihm anstellten. Weit weit weggetreten war er, da wo er noch nicht mal mehr träumte. Nichts fühlte er, nichts hörte er. Doch irgendwas für ihn unbeschreiblich und unerklärliches ließ ihn wieder wach werden. Langsam öffnete er seine Augen und kniff sie wieder zu, da es selbst noch im Schatten zu grell war. Da wo er bis eben noch war, war es tiefschwarz. Das was er bei seinem ersten Augenaufschlag sah, war seine kleine Schwester. Leicht drehte er seinen Kopf in ihre Richtung und öffnete den Mund. Sein Vorhaben ihren Namen zu sagen, sodass sie zu ihm sah und nicht zu Felia, die gerade wiederkam, blieb bei seinem Vorhaben. Aus seinem Mund kam kein Ton und so schluckte er einmal, um seinen Hals zu befeuchten. Die Kopfschmerzen waren wieder da, allerdings nicht mehr so stark, dass er das Bewusstsein verlieren würde. Leicht hob er seine Hand und berührte Ileas Bein. Seine Augen behielt er noch geschlossen und atmete erst noch vor sich hin. Felia setzte sich zu den beiden, um ihre Kräfte zu sammeln, was sie jetzt aber nicht wirklich brauchte. Er war schon wieder bei Bewusstsein, nur irgendwie kämpfte er gerade mit seinem Kreislauf.Er atmete tief durch, um Sauerstoff in seinen Kreislauf zu bekommen. "euh!" stöhnte er leicht erleichtert, dass er wieder aufwachte. Erst jetzt öffnete er die Augen wieder und kniff sie noch arg zusammen. "Wer hat mir bitte einen Schlag auf den Kopf verpasst?" grinste er und schloss die Augen. Natürlich war das eine schwere Katastrophe, die hier passierte, aber andersherum war er so glücklich, dass er lebte und ,dass seine kleine Sis dieses Unglück überlebte. Er sammelte sich und winkelte erst einmal seine Beine an. Es wäre sicher besser, wenn er erst noch kurz liegen blieb. "Mich werdet ihr übrigens nicht so schnell los!" schluckte er und sah rüber zu Felia. " Wasser habt ihr nicht zufällig?" da seine Kehle so trocken wie die Wüste war.

Ich hatte wirklich 0,000 Plan was wir nun machen sollten denn ich wollte will der mir ja auch geholfen hatte auch nicht verletzen. Es reichte das er nicht bei Bewusstsein war da brauchte er nicht noch cm tiefe Schnitte im Rücken. Ilea reichte mir die Flasche die ich dankbar annahm sie aber noch in der Hand hielt. Es war ja noch nicht warm genug also musste ich diese auch noch warmhalten. Ich zermarterte mir den Kopf über die Frage von Ilea aber ich hatte einfach keinen Plan was wir machen konnten. Die Flasche stellte ich nun neben mich und stützte meinen Kopf in meine Hände. "Ich weis es nicht Ilea! Ich habe keine Ahnung was wir machen können" meinte ich zu ihr und versuchte nicht zu sehr verzweifelt zu klingen. Ich schloss meine Augen und am liebsten hätte ich dies nicht getan denn ich sah vor Augen die vielen Leichen die hier in der Bucht lagen.
Als ich wieder Herr/ Frau meiner Gedanken wurde griff ich neben mich nach der Flasche und schraubte diese Auf doch da erklang eine Stimme, eine Männlicht und mein Blick wanderte direkt wieder zu will der gerade aufwachte. Verdammt wie konnte er nach der Bewusstlosigkeit nur schon einen solche Spruch auf den Lippen haben? Ich lächelte leicht und mir fiel ein Stein vom Herzen. Eine sorge weniger wenn er sich noch ein wenig ausruhen würde bräuchten wir ihn nicht über die Trümmer zu hiefen.
Als er nach Wasser fragte schaute ich erstmal perplex zu Ilea und dann zu der Flasche. "Ja... Ja wir haben Wasser gefunden! Hier nimm." meinte ich und reichte ihm die Flasche. Da ich nicht wusste wie sehr er schon bei Kräften war hielt ich die Flasche mit fest und führte sie zum Mund von will.
als er trank war ich wirklich froh denn was hätten wir machen können wenn er nicht wach wurde?


Da hatte Felia dann ja genauso einen Plan wie sie selbst, nämlich gar keinen. Was konnte man nur machen,damit sie ihn nicht weiter verletzten? Schließlich war er der Arzt (oder angehende Arzt) nicht sie also mussten sie vorsichtig mit ihm sein. Ein Arzt war immer praktisch und noch dazu war er ja ihr Bruder, da passte sie so oder so noch mehr auf. Sie war so in ihre Gedanken vertieft, adss sie seinen ersten Sprachversuch gar nicht mitbekam. Erst als er nach ihrem Bein griff, bekam sie etwas mit. Sie bekam fast einen Herzkasper, weil sie gar nicht damit gerechnet hatte grade. Hatte ihre Ansprache also doch was gebracht und er war wieder wach. Bei seinen blöden Sprüchen hätte sie ihm fast eine geklebt schließlich hatte er ihr den Schock ihres Lebens damit verpasst und das war nicht nett. Aber so war ihr Bruder halt deshalb sagte sie nichts dazu.
Doch etwas musste sie noch loswerden. "Will du hast mir hier fast einen Herzkasper gebracht und das zwei mal und jetzt fällt dir nichts anderes ein als blöde Sprüche zu klopfen?" gespielt böse sah sie ihn denn eigentlich war sie einfach nur froh, dass er wieder bei ihr war.
Als er dann nach Wasser fragte sah sie zu Felia, die ihm dann auch gleich das Wasser gab und ihm half beim trinken. damit nicht so viel daneben ging.
Eine gefühlte Ewigkeit starrte sie einfach nur auf das Meer, welches man von hier eigentlich schön sah, aber sie hatte ja nicht so schöne Erfahrungen gemacht. Dann sah sie zu ihrem Bruder und Felia. "Meint ihr, wir sind die einzigen überlebenden?" sie wusste, dass sie sich soetwas nicht fragen sollte, aber ihr Kopf spielte da nicht mit außerdem stand sie immer noch halb unter schock. Deshalb dreht sie ihren Kopf wieder Richtung Wasser, damit die anderen nicht sahen, dass ihr stumme Tränen der Verzweiflung liefen. Immer wieder wischt sie diese ab, doch sie hörten einfach nicht auf. Doch als es dann wieder besser war sah sie wieder zu den anderen beiden. "Was machen wir jetzt? Dieser Blödsack da müsste seinen Kreislauf eigentlich noch ein wenig schonen, bevor wir weiter suchen können..." dabei grinste sie Will an, denn Blödsack nannte sie ihn eigentlich nur, wenn sie ihn ärgern wollte.

Er war halt so, dass er ab und zu mal doofe Sprüche klopfte. Dies war aber nur eine Seite von vielen, die er in sich trug. Felia war so nett und half ihm beim trinken, denn so ganz bei Kräften war er dabei noch nicht. Er versuchte dabei zu nicken, dass es genug war. "hmm...danke!" sah er Felia an und fuhr sich mit seiner Zunge über die Unterlippe, um auch den letzten Wassertropfen zu bekommen. Ein paar Mal atmete er wieder durch und hörte die Frage seiner kleinen Sis. Von Felia sah er rüber zu seiner Schwester, die sich dem Wasser zuwand. Was wäre er für ein Bruder, wenn er nicht wissen würde, dass sie nun weinte? Leicht presste er seine Lippen aufeinander und schenkte nun Felia seinen Blick. Seine Arme nahm er zur Hilfe, um sich langsam in den Sitz aufzurichten. die Frage ob sie die einzigen Überlebenden waren, konnte er sicher beantworten. wie sicher auch Felia hatte er bis er Ilea fand auch noch Schreie und Wimmern von weiter her gehört. Es mussten sich also noch mehr Überlebende hier am Strand befinden. " Ich denke wir sind nicht die einzigen Ilea!" antwortete er auf ihre Frage hin und sah zu ihr und blickte in ihr Gesicht, da sie sich wieder umgedreht hatte. "Ich würde sagen, wir gehen in die Richtung aus der ich vorhin was gehört habe!" schlug er vor und sah dabei fragend rüber zu Felia. Gleichzeitig nahm er aber Ileas Hand in seine,um ihr vielleicht ein wenig mehr Kraft zu geben. Das mit dem Blödsack ließ ihn nur leicht grinsen. Da war seine kleine Sis, so wie er sie kannte. Da sie aber anscheinend Angst hatten, dass sein Kreislauf es nicht stand halten würde, sah er abwechselnd von Felia und Ilea. " Es wird schon irgendwie gehen...es muss gehen..." war er der festen Überzeugung " ...und wenn´s mir nicht gut geht, mach ich halt eine Pause!" schlug er vor und hielt seinen Blick bei Felia inne. Sie war ihm noch fremd, was sich aber sicher ganz schnell auf dieser Insel ändern würde.

Ich half eben wo ich nur konnte und da ich ja Brian noch nicht gefunden hatte und auch nicht wusste wo er auf dieser Gott verdammten Insel war ; ich noch keinen anderen hier kannte und weil mir Will auch schon geholfen hatte half ich eben den Beiden. Immer wieder ging mein Blick zum Meer und sah Gepäck das ständig angespült wurde. Als sich Will bedankte schüttelte ich den Kopf. "Ist völlig normal das ich dir helfe! du hast mir ja auch geholfen!" gab ich von mir und sah dann zu Ilea die sich gerade umgedreht hatte. Da ich ihr Gesicht nicht sehen konnte ahnte ich nicht das sie weinte dachte eher das sie noch nach verletzten ausschau hielt. Ihre Frage ob wir die einzigen überlebenden seien wollte ich nicht verstehen NEIN wir waren nicht die einzigen! "Ilea nein, sag sowas nicht! Wir werden noch andere finden! da bin ich mir ganz sicher! vllt ist auch ein Arzt dabei der sich die Wunde von Will mal ansehen kann!" meinte ich zu ihr, ja ich wusste noch nicht das Will ein angehender Arzt war hätte ja auch sein können das er das alles nur machte weil er sich an den Erste Hilfe Kurs erinnert hatte.
Diese beiden waren echt eine Klasse für sich; er wacht aus dem Tiefschlaf wieder auf und hat Sprüche im Kopf auf die ich nicht mal wirklich im wachen Kopf gekommen wäre und sie nannte ihn Blödsack. Kopfschüttelnd sah ich zu den beiden. Was sich liebt das neckt sich oder wie war das? naja Geschwisterliebe eben... Nun viel mir ein das meine Familie ja gar nicht wusste was hier los war. Oh was für Sorgen würden sie sich wohl machen wenn sie erfahren haben das der Flug nicht in Singapur angekommen war.
Als Will dann vorschlug das wir uns wieder auf den Weg machen sollten in die Richtung aus der wir schon gekommen waren nickte ich. Ja es waren ja nur 150m die wir bisher gelaufen sind aber vllt wenn wir genauer nachschauten würden wir jemanden finden der ebenso verzweifelt nah lebenden suchte wie wir es taten. "Ok wir machen so viele Pausen wie wir brauchen! uns läuft ja nichts weg!" meinte ich zu den beiden und stand dann auf. Die Flasche packte ich in die Tasche die Will noch auf den Beinen hatte und nahm diese dann auch in die Hand. Ich fragte mich ständig wo wir hier waren denn hier gab es Palmen, Strand usw. Vllt würde mir diese Insel sehr gut gefallen wenn wir nicht abgestürzt wären , wohl möglich würde ich auch hier auf Tauchgang gehen doch das stand gerade unter den Umständen außer Frage.
"Warum seid ihr geflogen? wolltet ihr Urlaub machen oder war es Beruflich?" fragte ich nebenbei denn auch wenn es unwichtig war so brachte es mir Ablenkung von dem ganzen Horror hier.
Immer wieder schaute ich mir die Personen an an denen wir vorbei gingen doch die meisten waren tot. Die Taschen von den Leuten durchsuchte ich nach Wasser oder sonst was was wir gebrauchen konnten. Immer wieder fand ich 0,5l Flaschen mit Getränken aller art und steckte sie in eine Neue Tasche. Gut diese Transportierte ich so lange wie es mein Linker Arm noch aushalten konnte denn dieser tat noch immer weh, ich wusste nicht ob es normal war das dieser noch weh tat denn ein Arzt war ich ja nicht. Plötzlich blieb ich wie versteinert stehen und lies die Taschen fallen. Ich hatte mein Gepäck gefunden und auch die Geldbörse von Brian. Ich lies mich auf die Knie fallen und betrachtete mir de Geldbörse von Brian. Der Gedanke das er nicht überlebt hatte brannte sich in meinen Kopf. Länger konnte ich einfach nicht so machen als wäre nichts, mir rannen die Tränen die Wange runter. Ich hielt die Börse in der Hand und hielt sie sehr fest. Ich traute mich nicht mich weiter hier in der Nähe um zu sehen denn die Angst ihn tot zu sehen war einfach viel zu groß. Tränen rannen unentschlossen die Wange runter. Mit meinen Fingern glitt ich über das Bild von seinem Perso und drückte dann dieses an mein Herz.


Ja so war Will eben, nie um einen blöden Spruch verlegen. Aber das war nur eine Facette seiner Persönlichkeit. Er konnte, wenn er wollte auch ganz ernst sein und war so oder so immer der beste Bruder den man haben konnte. Hilfsbereit und ein guter Zuhörer war er. Außerdem wollte er ihr beim Studium helfen, also mussten sie das hier einfach überstehen irgendwie.
Um sich wieder zu beruhigen summte sie leise irgendein lied was ihr grade in den Sinn kam. Und es wirkte schon bald hatte sie sich wieder soweit im Griff, dass sie die anderen ansehen konnte, als diese dann auf ihre Frage antworteten.
"Ja ihr habt ja recht." gab sie zu "wir bzw. ich sollte jetzt nicht so kleingeistig sein und einfach drauf hoffen, dass wir noch jemanden finden werden. Denn ich bin mir sicher, wenn ihr jemanden gehört habt, dann ist auch noch jemand hier.Mindestens deinen besten Freund müssen wir noch finden.Und außerdem, Felia, Will ist Arzt...bzw. er wird noch einer werden wenn er mit seinem Studium fertig ist." dabei sah sie zu Felia denn das konnte sie ja nicht wissen.
Sie drückte Wills Hand sachte, als er ihre in seine nimmt. Denn das war es, was sie jetzt grade brauchte. Das Wissen, dass sie nicht alleine ist auf dieser gottverlassenen Insel. Dann nickte sie bei seinen weiteren Worten. "Dann sollten wir uns auf den Weg machen." sie sah Will warnend an " und wehe dir, wenn du noch mal umkippst, dann trete ich dir sowas von in den Hintern." danach zwinkerte sie ihm zu, denn sie machte sich auch nur Sorgen um ihn auch wenn er der Arzt war und wissen musste was er sich zutrauen konnte.
"Ob man wohl schon bemerkt hat, dass der Flieger nicht planmäßig gelandet ist?" es interessierte sie, denn vielleicht würde man das Wrack suchen und sie finden. "Was mom und Dad sich für Sorgen machen werden...Oder sie denken, ich la schwarzes Schaf der Familie hätte das weite gesucht und du suchst mich..." okay nicht ganz ernst gemeinte Worte, aber sie wollte irgendwas sagen, was nicht mit den verstümmelten Leichen zu tun hatte. Außerdem interessierte sie die Frage wirklich, ob man sie suchen würde. Oder ob man von vorn herein sagt, so einen Absturz hat bestimmt keiner überlebt.
Dann machten sie sich weiter auf den Weg und dabei hielten sie nach allem Ausschau was man noch so brauchen konnte. Getränke zum BEispiel. Als sie dann sah, dass es langsam zu schwer wurde für Felias linken arm nahm sie dann die Getränketasche an sich. Und kaum hatte sie die Tasche in der Hand, da lies Felia sich auf die Knie sinken und barg irgendetwas an ihrer Brust. Sie konnte nicht sehen was es war, doch sie konnte sich denken, dass es Brian gehören musste.
Langsam kniete ich mich neben sie und legte eine Hand auf ihrer Schulter. Ich kannte sie nicht, doch ich hatte so viel Menschenkenntnis und konnte ahnen was ihr durch den Kopf ging als sie die Geldbörse fand. Leise richtete sie also das Wort an Felia. "Siehst du. Er muss hier noch irgendwo sein,denn hier in der Nähe habe ich niemanden gesehen, der dem Mann auf dem Foto gleicht. Das bedeutet, dass er hier irgendwo rum läuft. Er lebt also noch, glaube mir!" sie sprach leise aber eindringlich, denn es stimmte, sie konnten einfach nicht die einzigen sein und auch ihr Brian musste hier noch irgendwo herum laufen.

Langsam richtete er sich auf und versuchte so gut er konnte, seine kurzen Schwindelanfälle zu überspielen. Mit der Hand auf Ileas Schulter, an der er sich festhielt, schloss er kurz seine augen, um tief durchzuatmen, was jetzt ganz wichtig war. " Ilea wir werden schon noch jemanden finden!" versicherte er ihr und stimmte so auch Felia zu. Langsam öffnete er seine augen wieder und sah zu Felia "Wir wollten zu unseren Eltern fliegen, um dann den gemeinsam geplanten Familienurlaub im fernen Osten zu verbringen!" da war es, er erwähnte seine Eltern und so war es ihm klar, dass Ilea irgendwann fragen würde. Sie gingen langsam voran und mit jedem Schritt wurde der Kreislauf von ihm in Schwung gehalten. Es brauchte sicher noch viel zu trinken, um den Wasserhaushalt in seinem Körper wieder aufzufüllen. Felia hatte da eine gute Idee und suchte in sämtlichen Rucksäcken nach Getränken, die sie auch gleich in die Tasche steckte. Seine Schwester, bei der er seinen Arm um ihre Taille geschlungen hatte, fragte nun in die Runde, ob die Außenwelt auch wusste, dass der Flieger abgestürzt war. " Natürlich wissen sie es und ich bin mir auch sicher, dass sie schon längst irgendwelche Suchtrups ausgesandt haben!" war er sich sicher und kniete sich bei einem Rucksack nieder, um ebenfalls nach Getränken zu suchen. Ein Glück hatte die Crewbesatzung bevor sich in das Unwetter kamen gerade Trinkflaschen ausgeteilt und so fanden sie auch recht viele. In einem rucksack,den er öffnete befand sich ein Sportlerdrink. Ohne kurz zu zögern, öffnete er die Flasche und nahm einen großen Schluck davon. "ahhhh" ,setzte er dann die Flasche ab und rich sie seiner Sis. "hier, das ist gut für dich und trink mal einen ordentlichen Schluck, das hat dein Körper bitter nötig." ,strich er ihr von vorne über den Haaransatz und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Nach und nach stabilisierte sich sein Kreislauf dank dem Zucker in dem Drink. Felia war ca. 10 Meter von den beiden entfernt und durchwühlte noch immer Rucksäcke, auf der Suche nach Flüssigkeiten. Da hörte er die Stimme seiner kleinen sis wieder und blickte zu ihr runter "Schwesterherz, natürlich machen sie sich Gedanken....aber sie werden uns ganz bald wieder in die Arme schließen können. wir werden sicher gefunden!" versuchte er ihr gut zuzureden. doch selber wusste er nicht ganz, was er glauben sollte. Natürlich würden sie Suchtrups raussenden, aber ob sie hier gefunden werden war eine andere Frage. Er wusste ja nicht ob die im Flightdeck aufgrund des unwetters eine andere Route einschlugen und die nicht wirklich aufgezeichnet wurde. Es konnte alles sein. Diese Bedenken sprach er aber nicht laut aus, sondern behielt sie für sich. Wollte er doch nicht, dass seine kleine Sis noch Felia sich noch mehr Gedanken darüber machten. Plötzlich blieb Felia wie versteinert stehen und ließ die Tasche fallen. anscheinend hatte sie etwas gefunden was ihr gehörte oder ihren besten Freund? Er wusste es nicht genau und machte es seiner Schwester gleich. Er ging zu ihr rüber ohne aber was zu sagen. Der Blickkontakt zu seiner Schwester verriet ihre Gedanken. Seine Schwester war nunmal sehr herzlich und ein Familienmensch, so wie er. Daher kniete auch er sich nieder und nahm Felia in den Arm. Am besten war es für ihn erst einmal nichts zu sagen, jedoch fing seine Schwester an zu reden. Er fand es gut, dass er ihr Gut zuredete und ihr Mut machte weiterzusuchen. Will hingegen legte seine Stirn in Falten und biss sich über die Unterlippe. Da er fliegen schon immer interessant fand, wusste er auch in welchen Flugzeugtypen sie unterwegs waren. Die triple 7-200 konnte je nach airline bis zu 550 Passagiere in verschiedenen Klassen beherbergen. Das Ausmaß dieser Katastrophe wurde ihm gerade klarer. °Oh my God!° dachte er nur und sah runter zu Felia, die er noch immer in den Armen hielt. Bisher waren sie nur drei Überlebende und die Chance noch welche zu finden konnte er einfach nicht einschätzen. doch wollte er es ganz sicher nicht aussprechen. "komm wir suchen weiter nach Überlebenden!" schlug er vor. "...ich werde mir die ansehen, die es nicht geschafft haben!" da er ja angehender Arzt war und schon etliche Leichen, Verletzungen und Verbrennungen gesehen hatte, war dies für ihn sicher einfacher als für die beiden Mädels. Sanft wischte er mit seinem Handrücken die Tränen von Felias Wange. "auch Tränen können dein Hübsches Gesicht nicht entstellen. allerdings gefällst du mir ohne Tränen lieber!" lächelte er sie sanft an und wusch ihr nun auch die Tränen auf der anderen Wange weg. "komm, ich nehm die Tasche! wir gehen mal weiter...ja?!" er wollte ihr Einverständis haben, dass sie bereit war weiterzusuchen.

Es Zerriss mir mein Herz wenn ich daran dachte Brian vllt nie wieder zu sehen, so lebendig wie ich ihn zuvor noch im Flugzeug gesehen hatte. Ich verlor völlig die Zeit und hatte keine Ahnung mehr wie lange der Absturz schon her war . Ganz zu schweigen wie lange wir noch hier fest sitzen würden. Mein Herz wurde schwer und konnte einfach nicht mehr anders ich wollte nicht mehr . Brian bedeutete mir so viel das ich es nicht aushalten könnte ihn irgendwo tot liegen zu sehen. Die beiden anderen kamen dann auch zu mir, noch immer hatte ich die Börse an meine Brust gedrückt. Ich spürte zwar das ich von jemandem in den Arm genommen wurde doch war es irgendwie sehr weit entfernt. Ilea war es die nun das Wort ergriff. Ich war dankbar um die Aufbauenden Worte und schöpfte ein wenig Kraft die ich ja eigentlich nicht wirklich hatte. Ich fühlte mich matt und müde. Wäre ich nun zuhause hätte ich mich irgendwo hingelegt und hätte geschlafen. Die Tränen rannen noch immer um die Wette an meiner Wange entlang doch wirklich etwas dagegen machen konnte ich nicht. Die Umarmung tat gut und langsam erholte ich mich wieder. Die Börse nahm ich nun und sah sie mir wider genauer an Das Bild von Brian war nass geworden und somit nahm ich es und wischte einmal darüber. Mit dem Finger striff ich darüber als würde ich Brian über das Gesicht streichen können. Will war wirklich einfühlsam und wusch mir die Tränen von den Wangen. Seine Worte brannten wie Feuer in meinem Herzen. Ja es war besser wenn er die Leichen untersuchte denn sollte ich daraunter .... Nein ich wollte nicht daran denken. Die Wohltuenden Worte von ihm danach waren Balsam im Gegensatz zu dem Feuer das er zuvor in meinem Herzen entfacht hatte. Leicht versuchte ich zu lächeln doch klappte das nicht so sehr wie ich es mir erhofft hatte. Noch einmal umarmte ich Will auch wenn er ein fremder war doch er half mir mit den Gedanken klar zu kommen und gab mir Schutz.
Die Tasche nahm er nun und fragte mich ob wir weiter könnten, ich nickte nur und war froh die Tasche nicht mehr tragen zu müssen denn mein Arm schmerzte wieder. "Ok lasst uns weiter gehen!" meinte ich leise und stellte mich langsam wieder auf. Die Tränen trockneten wieder langsam doch bekam ich auch mehr und mehr Kopfschmerzen. Es war der Wasserhaushalt der mir nun zusetzte denn bis auf 2 Schlücke hatte ich noch nichts getrunken. Die Geldbörse steckte ich in meine Jackentasche und ging wieder weiter. Immer wieder schaute ich zu Ilea und Will und auch nach blonden Häuptern denn blonde Haare hatte Brian. Nach 10 m musste ich eine kleine Pause machen und setzte mich hin. wieder durchsuchte ich eine Tasche und fand etwas zu trinken. einen großen Schluck nahm ich und lies mir den Geschmack der Coke auf der Zunge vergehen. Klar war Coke nicht besonders gut denn die machte nur noch mehr durst doch es war mir gerade egal Hauptsache war das ich etwas zu trinken bekam.


Sie merkte schon, dass Will sich noch ein wenig festhalten musste wegen seinem Kreislauf und es war ja auch verständlich. LEgt kurz eine Hand auf seine, die auf ihrer Schulter liegt. "Ja ja ihr habt ja recht. Wir dürfen einfach noch nicht aufgeben. Irgendwer muss hier ja noch sein." Vielleicht jemand mit funktionierendem Handy, denn ihres war abgesoffen im Meer. "Will hat dein Handy eigentlich den Sturz überlebt? Meins schwimmt jetzt einmal um die Welt.." Es war nur eine idee aber vielleicht konnte man ja noch irgendwie etwas ausrichten ehe hier auch das letzte Akku ausging wegen keinem Strom.
Als Will Felia dann erzählt warum sie unterwegs in diesem Flieger waren lehnt sie sich leicht an ihn, denn sie wusste nicht, ob sie ihre Eltern je wieder sehen würde. Auch wenn sie das hier überlebten, wer weiß ob sie jemals wieder von dieser von Gott verdammten Insel runter kommen würden. Sie ist und bleibt eben das nesthäkchen der Familie auch wenn sie mittlerweile eher zum schwarzen Schaf geworden ist.
"Suchtrupps? Die werden bestimmt lange brauchen wenn sie uns überhaupt finden werden..." okay im Moment war sie einfach nur pessimistisch gestimmt,denn das alles überforderte sie so ziemlich und ihr Kreislauf sackte ab und an noch weg wegen der ungewohnten Hitze und allem. Doch bekam sie da auch Hilfe von Will, denn er reichte ihr eine Flasche mit Sportdrink. Der Zucker würde ihren Kreislauf ankurbeln. "Danke will." dann trinkt sie erst mal einen großen Schluck, sodass es ihr besser ging, die Flasche jedoch noch nicht leer war. Macht sie dann wieder zu und steckt sie ein. Als er ihr dann einen Kuss auf die Stirn gab lehnte sie sich kurz an ihn. Sie war so froh, dass er da war. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was gewesen wäre, wenn Will doch schon mit den Eltern geflogen wäre und sie jetzt ohne ihn hier wäre. Okay ohne ihn wäre sie jetzt auch nicht mehr hier sondern tot. Doch die gedanken verbannte sie ganz schnell wieder aus ihrem Kopf. Sowas konnte sie jetzt nicht gebrauchen. Sie wurde von Will aus ihren GEdanken gerissen, als er das Wort wieder an sie richtete. "Ich hoffe, du behältst recht. Wie gut das Michael nicht konnte. Sonst wäre er vielleicht jetzt auch hier mit uns in dieser verdammten Pampa."
Dann gingen sie schweigend weiter bis Felia zusammen brach über der Geldbörse von Brian.
Will ließ sich dann auch neben den beiden Frauen nieder und nahm Felia in seine Arme, denn das brachte sie grade, das merkt man schon. Ilea ahnte dass Will wusste wie viele Leute in so einen Flieger passten, denn er war so Technik interessiert. Was sie allerdings nicht ahnte war die Tatsache, WIE VIELE Leute wirklich in so einen Flieger passten.
"Genau, lasst uns einfach weitersuchen" sagte sie deshalb nur und half den beiden auf die Beine als es wieder ging. Schweigend liefen sie dann weiter bis Felia sich erst mal wieder setzten musste. Verständlich, es war zu viel für sie, für alle drei. Doch mussten sie immer weiter suchen und durften noch nicht aufgeben.
Also sucht sie erst mal weiter und sucht auch unter den ganz gebliebenen Leichen nach einem blonden Haarschopf, wie dem auf dem Bild von Brian. Doch sieht fand ihn nicht. Das einzige was sie fand, brachte sie dazu dass sie sich leider erst einmal übergeben musste.Nicht grade förderlich für den Kreislauf aber gut, das war echt ekelhaft. Ein Mann der teilszerstückelt war und das konnte sie einfach nichts ehen. Schließlich hatte sie bsher nichts mit Leichen zu tun gehabt anders als ihr Bruder.

Langsam ließ er von Felia ab und half ihr wieder in den Stand. "Wir finden ihn sicher....!" war er fest überzeugt doch seinen Gedanken, der auf diese Aussage folgte behielt er lieber für sich. Wollte er Felia sicher nicht verletzen. Seine Schwester verriet ja, dass sie hier nun einen angehenden Arzt hatten. Was ein Zufall bei so einem Unglück und auch welch ein Schicksal für Ilea, dass er auf das Ende ihres Kurses wartete. Er riskierte mal genau betrachtet sein Leben, um das seiner Schwester zu retten. Niemand hätte geahnt, dass alles so kam. Das Schicksal meinte es also gut mit ihnen, bis jetzt weiß keiner was noch so kommen würde. So trug er also die Tasche mit den Getränken, die wirklich schon etwas Gewicht hatt. Als sie langsam weitergingen und er dabei seine Schwester beobachtete, wie sie ausschau nach Brian hielt, musste er sich zusammenreißen. Es war seine kleine Schwester und sie musste sowas wirklich nicht sehen müssen. Aber er konnte sie ja schließlich nicht davon abhalten. Felia hingegen musste sich bereits nach 10 Metern hinsetzen. Sie brauchte wirklich was zu trinken und die Cola die sie fand war gar nicht so übel. So stillte sie wenigstens den Zuckerspiegel im Blut und das Koffein trieb ihren Kreislauf an, also nichts für ungut. Sie tat unabsichtlich genau das Richtige. Wasser hatten sie ja noch in der Tasche, die er trug und irgendwo auf der Insel befand sich sicher eine Süßwasserquelle oder ein See. Hatte sowas nicht jede Insel irgendwo? Für dieses Problem, welches irgendwann auftauchen würde, mussten sie sich noch was einfallen lassen. Die höchste Priorität lag aber darin, nach Überlebenden und Verletzten zu suchen. "Na den ersten großen Durst gestillt?" fragte er Felia und hörte dann nur das Geräusch des Übergebens von seiner Schwester, was ihn sofort hellhörig machte. Leicht besorgt blickte er in ihre Richtung und stratzte sofort zu ihr rüber. Auch er entdeckte die wirklich gut zugerichtete Leiche, das war also der Grund warum sie sich übergab. Ja nicht ansehnlich, aber er kannte sowas aus seinem Studium schon. Auch er musste sich arg zusammenreißen damals, als er zum ersten Mal so etwas gesehen hatte. Er griff Ilea unter die Schultern und ging mit ihr ein Stück von der Leiche weg. "Du wolltest suchen Ilea!!...atme tief durch, hörst du! Dann geht´s gleich besser!" er wartete bis sich aufhörte sich zu übergeben, hielt dann ihre Arme hoch und stellte sich ihr gegenüber "Ilea, guck mich an!" forderte er sie auf, damit sie nicht wieder den Blick auf die Leiche richtete. Denn soetwas war was, wovon man nicht wirklich weggucken konnte. So blickte er ihr in die Augen." konzentrier dich auf´s atmen! Ich bin direkt hier. wir haben uns hier und wir packen das hier schon zusammen, hörst du!? Aber bitte tu mir und dir selber den Gefallen und guck dir nicht jede Leiche hier an. Ich weiß, du willst du helfen....aber du wirst davon träumen und ich will nicht, dass dich diese Bilder jede Nacht verfolgen!" versuchte er ihr zu erklären und nahm sie dann fest in seine Arme. Kurze Zeit später löste er sich von ihr und sah sie an " Also komm, lass uns zu Felia!" bat er sich und legte einen Arm um ihre Taille. Mit seiner größere Statue versperrte er ihr leicht den Weg, dass sie nicht wieder in die Richtung gucken konnte.Es waren wirklich einige Leichen hier am Strand und er wusste, dass man diese bald verbrennen musste, bevor diese noch anfingen zu verwesen, denn das würde auch die Überlebenden krank machen. aber vorher mussten sie noch welche finden. Bei Felia angekommen, griff er in seine Tasche und zückte Wasser "noch etwas Wasser?" bot er ihr an und half ihr wieder auf in den Stand. " komm wir können die Rucksäcke später durchsuchen, wir müssen noch weitere Überlebende finden, vielleicht brauchen da noch welche unsere Hilfe und ich will nicht zu spät kommen!" war er der Meinung und er wollte nicht daran Schuld sein, dass diese Person durch das zu spät finden, sterben würde. Es könnte auch Brian sein, der Hilfe benötigte aber das wollte er nicht so laut sagen. Das mit dem Handy hatte er vorhin gar nicht wirklich mitbekommen, aber es war eine gute Idee seiner Schwester. Er erinnerte sich erst jetzt an ihre Worte, da er vorhin so in Gedanken war und griff sich in seine noch nasse Hosentasche und zog das Hände raus, welches aber einen kaputtes Display vorweiste, was aber nicht hieß, das es nicht mehr funktioniert. Leider ging es nicht mehr an und so zuckte er mit den Schultern "Mein Handy ist auch tod!" seufzte er und steckte es wieder in die Hosentasche, um dann weiterzugehen.

Das mit dem Handy war eine gute Idee auf diese war ich selber noch nicht gekommen. Schnell suchte ich in meiner Jacke und Hose wo mein Handy war und fand es auch. Schnell zog ich es aus der Tasche; zu schnell für meinen Arm. Ich sah auf das Display und es schien wirklich alles überstanden zu haben. Ich hielt es in alle Himmelsrichtungen doch Empfang? Nope Fehlanzeige. "Ich habe kein Netz! Hätte mich aber auch gewundert wenn ich hier netz hatte! Selbst in NY hatte ich bei meinem Anbieter Probleme!" gab ich leicht Sarkastisch wider und steckte dann mein Handy wieder weg. Ich war wirklich froh das ich die beiden getroffen hatte denn wenn ich hier alleine gewesen wäre, wäre ich mit 100% Sicherheit verrückt geworden unter den ganzen Toten und dem Sichtlichen Ausmaß des Geschehens das hier herum lag. Ich war mir nicht ganz sicher ob hier überhaupt jemand nach uns suchen würde doch ich wollte Ilea nicht verunsichern. "Natürlich werden die nach uns suchen! Denkst du denn es fällt nicht auf wenn eine Maschine nicht ankommt? Die suchen uns mit Sicherheit! Die haben bestimmt die letzten Angaben der Maschine verfolgt und suchen dann im Umkreis!" gab ich von mir nur selber konnte ich das nicht glauben. Was wenn wir durch das Unwetter so weit von Kurs abgekommen waren das sie in der Ecke gar nicht suchen würden sondern in der gegenüberliegenden Richtung suchten. Wir mussten jetzt einfach irgendwie versuchen zu überleben. Wir waren alle Kämpfer und das würde uns den Hals retten. wir hatten einen 'fast' Arzt bei uns ich konnte Tauchen und somit könnten wir uns schon über Wasser halten. Wenn es meinem arm wieder besser gehen würde dann würde ich raus zum Frack schwimmen und dort in der Maschine nach nützlichem suchen. Das war das gute das ich tauchen konnte denn Luft anhalten konnte ich gut. Das einzige was mir noch ein wenig sorgen machte war das das Frack nicht sicher in der Bucht lag. Kurz ging mein Blick zu dem Frack und nickte mir zustimmend zu . Ich würde hinschwimmen denn darin waren sicher tausende nützlicher Sachen. Nun nach zehn Metern konnte ich nicht mehr und ich musste mich hinsetzen denn mein Kreislauf war nicht ganz auf der Höhe. Unbewusst trank ich viel von der Coke obwohl ich sparsam sein wollte. Will der auf einmal neben mir war nickte ich nur zu. "Ja ich denke schon mein Kreislauf will nicht so wie ich will ich brauch...." weiter kam ich nicht denn die brech Geräusche brachen mich ab. Mein Blick ging zu Ilea die sich übergab, zum Glück ging Will hin denn ich konnte wirklich alles mögliche sehen ; Leichen, Blut usw aber erbrochenes... Nein da drehte es auch mir den Magen. Ich saß nun noch hier und sammelte wider Kraft. Will und Ilea kamen dann ein Paar Minuten wieder zu mir und ich hatte wieder Kraft genug um weiter zu gehen. Das Will mir noch Wasser anbot winkte ich ab ich hatte schon zu viel getrunken denn wir mussten uns das alles aufteilen. Von ihm wurde ich hoch gehoben bzw er half mir bei aufsteigen. Ja er hatte Recht die Rucksäcke konnte man später noch durchsuchen. Mein Arm brannte jetzt noch ein bisschen mehr doch sagte ich nichts. auch sehen konnte man nichts weil ich eine Jacke an hatte. Ich wollte Stark sein und nicht wie ein weiches ding rüber kommen es reichte schon das ich geheult hatte wie ein Mädchen. Zusammen gingen wir wieder weiter und sahen einige die gerade wieder angespült wurden. Wir liefen die Bucht ab und fanden hier und da auch welche die noch ihren letzten atemzug machten. Ein lautes Scheppern und knierschen war zu hören und mein Blick ging zum Meer wo gerade das Frack noch ein Stückchen ins Wasser gerutscht war. seufzend beobachtete ich dies und auch nun wurde es für mich schwer werden da etwas heraus zu bekommen.


Schicksal? Joa konnte man so nennen. Wie gesagt, sie war froh, dass er gewartet hatte, dass sie dann zusammen den Eltern hinterher fliegen konnten. So konnte er ihr das Leben retten. Wie praktisch es ist, wenn der große Bruder Arzt wird brauchte sie hier wohl keinem erklären. Sie lebten alle drei noch, das war schon viel verlangt vom Schicksal nach so einem Absturz und sie würden noch weitere überlebende finden. Sie mussten einfach. Die Wahrscheinlichkeit dass bei einem Flugzeugabsturz mit bis zu 550 Personen nur 3 überlebten war doch sehr gering eigentlich.
Was sollte sie machen? Sie konnte nicht den ganzen Tag mit Scheuklappen herum laufen. Dafür waren es zu viele Leichen/Leichenteile. Und bisher hat sie das ganze ja gut weggesteckt, aber dieser eine Zerhackstückelte war dann doch etwas viel für ihr zartes Nervenkostüm. Er kannte das vielleicht, aber sie war keine Medizinstudentin im 6 Semester sondern sie wollte nach dem Urlaub ihr Studium in Musikwissenschaften beginnen. Das war ein kleiner aber feiner Unterschied. Als er sie dann erst mal wegbrachte war sie ihm schon dankbar, aber für solche sachen wie einen überforderten Magen hatten sie eigentlich keine Zeit.
"Ja ich wollte suchen und wir müssen auch weiter suchen. Du hast selbst gesagt, dass du nicht SChuld daran haben möchtest, wenn es hier Menschen gibt die sterben, obwohl man ihnen hätte helfen können." Sie hoffte einfach, dass er verstand, dass sie nicht länger darüber nachdenken sondern viel lieber irgendetwas tun würde damit sie nicht nachdenken muss. Als er sie dann aufforderte sie anzuschauen tat sie es aber und blickte ihm in die Augen. "Ich weiß ja, dass du dir nur Sorgen machst. Aber wie soll ich denn damit klarkommen? Ich muss jetzt einfach was tun und am besten so stumpfsinnig wie möglich, damit ich nicht nachdenken muss." Klassische Methode der Verdrängung, war zwar nicht gut, aber klappte immer wieder. Zumindest so lange, wie sie jetzt beschäftigt war. Was passieren würde, wenn sie später sich ausruhte oder gar schlafen sollte, das konnte sie nicht sagen. Vermutlich würde sie sich in den schlaf heulen, doch das war ihr grad egal. Dafür hatte sie ja auch Will dabei, er würde ihr schon helfen mit dem ganzen klar zu kommen. Eine Weile lagen die beiden sich dann einfach in den Armen bis sie ihm zu nickte und sie wieder zu Felia gingen. Sie legte einen arm um seine Hüfte und hielt sich quasi an ihr fest, denn es flimmerte ihr grade ein bisschen. Doch dabei behalf sie sich mit einem mini-schluck Sportsdrink.
Als die beiden dann bei Felia ankamen erinnerten sich sowohl Will als auch Felia an Ilea´s Worte bezüglich dem Handy doch das eine war kaputt, das andere hatte keinen Empfang. "wäre ja auch zu schön gewesen....und vor allem zu einfach. Müssen wir uns wohl ohne durchschlagen." Und Felias weiteren Worten lauschte sie lautlos bis ihre Meinung gefragt war " Doch ich denke es fällt auf, dass so ein Vogel nicht wieder ins Nest kommt..." Aber ihre weiteren gedanken dazu behielt sie für sich. Man würde bestimmt nicht ewig nach ihnen suchen und vielleicht würde man sie auch nie finden...Wer wusste das schon? Richtig, niemand.
"Können wir weiter? Ich möchte ungerne noch viel länger bei Kollege Hack bleiben." meinte damit die Leiche die ein wenig verunstaltet war. Und kaum hatte sie zu ende gespprochen,da machten sich die drei wieder auf den Weg

Ein Paar stunden wanderten wir noch durch die sengende Hitze und suchten alles mögliche ab. Wir fanden hier und da auch welche die noch lebten doch waren jene auch so schwach das sie nicht lange aushielten. Das Gemüt von jedem war auf dem 0 Punkt und der Hunger schlich sich auch langsam an. Wir setzten uns in den Schatten und aßen was wir in Taschen fanden, ein Paar Kekse waren dabei und auch ein wenig was anders. Viel aß ich nicht denn mir war nicht gut. kalter Schweiß bildete sich hier und da auf meine Stirn was den anderen aber nicht auffallen konnte da es wirklich warm war. Mein Kreislauf machte sich immer wieder bemerkbar. Ich legte mich kurz auf den Rücken und schloss die Augen. Mir war einfach nur schwindelig. Bevor ich nun einen Kreislauf Zusammenbruch erlitt nahm ich mir noch eine Flasche Wasser von der ich trank. Was keiner zu dem Zeitpunkt wusste war das ich mir unbemerkt am Bein eine Verletzung zugezogen hatte durch ein Stück vom Flugzeug. Dies war wohl dreckig gewesen und so entzündete sich das ganze schneller , auch der Sand war nicht sonderlich Fördernd für den guten Verlauf.
Nun merkte ich das etwas nicht stimmte und ich griff mir ans Bein. Wie lange wir nun schon hier herum geirrt waren wusste ich nicht. Immer wieder bekam ich ein flimmern vor den Augen und ich wusste das etwas nicht stimmte.
Ich ergriff Will´s Hand und drückte diese. Meine Haut und mein ganzer Körper war kühl und nun wusste wohl auch der angehende Arzt das der Schweis nicht durch die Hitze kam. "Will mein Bein schmerzt kannst du bitte mal nach schauen?" fragte ich und wies ihm die Stelle an der Wade. Das es schon zu einer kleinen Blutvergiftung gekommen war ahnte ich noch nicht und somit lehnte ich mich einfach nur zurück. Die Berührung an meinem Bein brannte wie feuer und ich hatte meine Mühe bei Bewusstsein zu bleiben. Ich hielt es eine gefühlte halbe stunde noch aus doch dann ergriff mich die Dunkelheit. Mein Körper zitterte und produzierte mehr und mehr kalten Schweis. Nun war es an Will die Gefahr zu bannen.

Noch immer klagte er über Kopfschmerzen, die aber nicht so stark waren, wie die als er zusammengebrochen war. so trug er also die Tasche mit den Getränken den Strand entlang, auf der Suche nach weiteren Überlebenden. Nach und nach trockneten seine nassen Klamotten und die Sonne wurde immer aggressiver. " wir sollten in den Schatten gehen!" war er der Meinung, alleine um keinen Kollaps zu bekommen. Doch er bekam keine Ruhe, sie fanden Überlebende, die aber kurz nach auffinden an ihren Verletzungen starben. So weit es ging, versuchte er seine kleine Schwester davon abzuschotten, aber was sollte er denn schon tun? Letzendlich half sie dennoch mit, doch all die Mühe war umsonst und sie setzen sich in den Schatten, um selber mit ein paar Keksen, die sie in einem der Rucksäcke gefunden hatten, bei Kräften zu bleiben. Es war höllisch heiß, selbst in der Sonne, was sie einfach noch nicht gewohnt waren. Er lehnte seinen Kopf nach hinten und seufzte leise " Das kann doch nicht sein, dass wir die einzigen hier sind!", sprach er seine Gedanken aus. Plötzlich aber spürte er Felias Hand auf seiner und schon sah er zu ihr rüber. Warum sollte sie plötzlich seine Hand ergreifen? Hatte sie Angst vor etwas? Realisierte sie jetzt bereits alles und bekam eine Panikattacke? Er hatte absolut keine Ahnung, bis sie ihm ihr Leid beichtete.Leicht beugte er sich vor und sah sich ihre Wade an. Was er da sah, ließ ihn die Stirn in Falten legen. °Na Herzlichen Glückwunsch!° dachte er sich. Dieses Unglück ließ ihn wirklich bereits jetzt an die Grenzen gehen. Wiederbelebung, Begegnungen in der schrecklichsten Art wie man eine Leiche nur sehen konnte und jetzt auch noch eine tiefe Wunde, die alles andere als gut aussah. Er hätte sich mal mit Kräuterkunde in seiner Freizeit auseinander setzen sollen, denn hier hatte er bisher nichts an Hilfsmittel. Kein Desinfektionsmittel, keins Verbandsmöglichkeiten einfach gar nichts. Aber er war ja nicht doof und versuchte alles so gut er konnte zu behandeln. Er blickte hoch zu Felia. Eine Hand legte er ihr an die Stirn, um zu fühlen ob ihre Temperatur erhöht war. Ihr kalter Schweiß und ihr zittern verriet ihm aber schon alles. Den Pulli, den er sich vorhin schon wegen der Hitze ausgezogen hatte und um die Taille gebunden hatte, nahm er nun und zerknüllte ihn, sodass Felia sich zurücklegen konnte. " Leg dich mal zurück, das wird schon wieder!" ermutigte er sie und drückte sie leicht zurück, damit sie sich auch hinlegte. "Ilea magst du mir bitte eine noch geschlossene Flasche Wasser geben, wenn wir sowas haben...davorne liegt die Tasche!" wies er ihr leicht an und machte sich jetzt an das Bein von Felia. Er bekam eine Flasche wasser und goß es auf die Wunde, um sie etwas von dem Sand zu befreien. " Es kann jetzt wehtun, Felia! Das Stück Metall muss raus aus der Wade!" es war nicht wirklich zu sehen, denn der sand bedeckte es. Es dauerte sicher schon eine halbe Stunde,da er sich genaue Gedanken machte, wie er das Stück schnell und ohne sie weiter zu verletzen aus ihrer Wade bekam. Felia hingegen wurde bewusstlos, was er von Ilea mitgeteilt bekam. " Fühl mal bitte ihren Puls, bei Bewusstlosen immer an der Halsschlagader!" wies er ihr weiter an und war jetzt froh, dass sie hier war und ihm half. Jetz twar seine Chance gekommen, wer weiß ob sie gleich wieder aufwachen würde. Er öffnete die Wunde, indem er die Haut nach links und rechts leicht auseinander zog.Wie als hätte man einen Dorn im Finger versuchte er nun das Stück weiter zum hervorschein zu drücken, was ihm auch gelang. "Ilea komm schnell her, zieh bitte vorsichtig das Stück Metall aus ihrer Wade!" befahl er ihr, da es schnell gehen musste. Er reinigte die Wunde mit klarem Wasser aus der Flasche. Hätte er ein steriles Tuch gehabt, würde er das Wasser jetzt leicht abtupfen, doch die heiße Luft ließ es schnell verdunsten. "Die Wunde muss trocken bleiben!" atmete er tief durch und war erleichtert, dass sie das Metallstück so schnell entfernt hatten. Den Schweiß wusch er sich mit dem unterarm von der Stirn und sah zu seiner Schwester "Danke!" strahlte er sie an und sah weiter zu Felia. "sie braucht eigentlich eine Bluttransfusion mit Blutgruppe 0, aber ich habe nichts dafür und niemanden der Blutgruppe 0 hat." er schluckte und sah wieder zu seiner kleinen "sie wird es packen, sie ist eine Kämpfernatur. Ich denke, der Körper hat nur sehr stark auf den Fremdkörper reagiert!" er war wirklich geschafft und würde selber am liebsten schlafen, doch daran konnte er nicht denken. Viel zu viel stand noch vor den beiden und hier konnten sie auch nicht einfach so schlafen. Die Nacht würde sicher kalt werden


Einige Zeit wanderten die drei weiter und es wurde fast unerträglich heiß. Sie wollte grade fragen, ob sie nicht eine Pause machen können, da machten sie dann auch schon eine. Als sie dann in dem wenigen Schatten saßen und Kekse aßen sah sie einfach nur auf das Wasser und versuchte all das Elend und das Leid zu vergessen. Sie wollte nicht ewig die Bilder gebrochener Augen im Kopf haben. Und erst recht wollte sie sich nicht an die Momente erinnern, wo jede Hilfe zu spät kam und sie denjenigen nur noch beim sterben zu sehen konnten. Das alles wollte sie einfach nur verdrängen. Auch wenn Will versucht hatte, das Leid so gut es eben ging vor ihr zu verbergen hatte sie doch einiges mitbekommen.
Als Felia dann anfing sich mit Will zu unterhalten, dass es ihr gar nicht gut gehe, dreht sie wieder den Kopf zu den beiden und sieht sie an. Doch kaum hatte sie sich zu den beiden gedreht, war Felia schon weggetreten. Fragend sah sie Will an der sich an ihrem Bein zu schaffen machte.
Bei seiner Frage nickte sie „Natürlich, warte kurz.“ Damit stand sie auf und ging zu der Tasche und suchte eine ungeöffnete Wasserflasche. Als sie eine gefunden hatte kehrte sie damit zu Will zurück und reichte sie ihm. „Kann ich sonst noch was helfen?“ sie wusste ja nicht was Felia hatte außer der Wunde am Bein, wo anscheinend ein Metallstück drin steckte. Auf seine Anweisungen hin bekam er wieder ein nicken und sie ließ sich neben Felias Kopf nieder und kontrollierte ihren Puls. „Er ist zwar schwächer, aber noch im normalen Bereich.“ Teilte sie Will mit.
Als wieder eine Bitte seinerseits kam stand sie einfach nur auf und ging zu ihm. Als er ihr dann sagte sie solle das Metallstück rausziehen nickte sie. „okay. Aber auf deine Verantwortung Bruderherz.“ Dann tat sie wie ihr geheißen und zog das Metallstück aus der Wunde. Es war nicht sonderlich groß, aber scharfkantig. „Was soll ich damit machen?? Brauchen wir nimmer oder?“ Sie ließ es dann auf einem Stein der da lag einfach liegen.
„war doch klar dass ich dir helfe. Ich hab ja nicht viel gemacht. Nur das was du gesagt hast.“ Seinen weiteren Worten lauschte sie. „Du weißt schon, dass ich Blutgruppe 0 habe, oder?“ Wahrscheinlich hatte er einfach nicht daran gedacht. Aber gut es brachte eh nichts, da sie nichts hatten um eine Transfusion durchzuführen.
Besorgt sah sie ihn an. „Ich weiß Will, du bist Arzt und willst helfen, aber auch du musst mal eine Pause machen. Wenn du uns jetzt noch wegkippst ein zweites mal bringt das niemandem was. Es war für alle hart und anstrengend. Hör einmal auf deine kleine Schwester und ruh dich noch etwas aus, ja. Du musst ja nicht schlafen, nur die Pause nutzen.“ Mit diesen Worten lies sie sich neben ihm nieder und lehnte ihren Kopf an seine Schulter.

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